Ich spreche gern mit echten Menschen, nicht mit schwarzen Kacheln.
Gerade in großen Calls fällt es mir auf: Viele Kameras bleiben aus. Ich sehe keine Gesichter, keine Reaktionen. Nur Profilbilder. Das fühlt sich an wie ein Gespräch mit einer Wand.
Für mich ist das mehr als ein technisches Detail. Ich finde, es hat was mit Respekt zu tun, mein Gesicht zu zeigen. Wer spricht, verdient Aufmerksamkeit. Wer zuhört, zeigt Präsenz.
Natürlich gibt es Gründe, mal die Kamera auszuschalten. Schlechte Verbindung, Chaos im Hintergrund, ein schlechter Tag. Alles verständlich. Aber wenn die meisten Kameras immer aus sind? Das nervt mich richtig.
Ich frage mich oft: Wie können wir eine Kultur schaffen, in der Kameras an normal sind. Ohne Zwang, ohne ständiges Bitten? Wie macht ihr das?
Meine Kamera ist eigentlich immer an. Für mich gehört das dazu. Ich will Menschen sehen und für die Verbindung – auch die digitale – gehört das dazu.
Wie handhabt ihr das? Gibt es bei euch eine Kamera-Kultur? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?